Wer gerne singt, sich aber nicht festlegen kann auf regelmäßige ganzjährige Proben, der ist genau richtig im Projektchor für die Feiern an Weihnachten, Ostern sowie in der Karwoche: Es ist kein feststehender Chor oder Verein, sondern – wie der Name sagt – ein Singprojekt auf einen konkreten Anlass hin.
Die liturgischen Feiern der Befreiung in biblischer Tradition versuchen, biblische Texte, das biblische Reden von Gott, biblische Lesart der Welt, Singen und Musik miteinander zu verbinden. Dabei wird die Bibel in ihrer politisch-befreienden Botschaft begriffen, in ihrer vorrangigen Option für die Armen und Bedrängten und in dem, was Jesus von Nazareth das Reich Gottes und dessen Gerechtigkeit nennt.
Diese Feiern sollen von der ganzen Gemeinde getragen sein. Noch gelingt dies nur ansatzweise. Was gelten sollte: Dass der Chor in einem lebendigen Gegenüber und Miteinander mit der feiernden Gemeinde steht. Es geht nicht um konzertante Aufführungen, sondern um die Unterstützung des Gesangs der Gemeinde und um die Bereicherung der liturgischen Feiern – auch zur Förderung einer erneuerten Liturgie jenseits dogmatischer Formeln und Sprachhülsen. Was heißt: Es werden nicht irgendwelche Lieder, „gesungene Dogmatik“ oder die traditionellen Teile der Messe vorgetragen. Das Liedgut soll in seinen Texten im Einklang mit dem gesprochenen Wort und der Predigt stehen. Die Musik soll den Text hörbar machen. Darum werden Lieder geprobt, die diesem Anspruch wenigstens einigermaßen genügen. Es wird nicht jedes Mal alles „neu erfunden“: Kontinuität, Wechsel, Neues und Wiederholung prägten das Singen während der vergangenen Jahre.
Im Projektchor werden also Lieder geprobt, die mit dem Inhalt der Feier korrespondieren bzw. einen befreiungstheologischen Horizont haben. In den letzten Jahren wurde dabei eine Reihe von Liedern mit Texten des niederländischen Theologen und Dichters Huub Oosterhuis geprobt; aber auch einige der Lieder aus der Aufbruchszeit der 70er Jahre wie die von Peter Janssens und anderen.
In ca. 6-10 Proben werden die Lieder geprobt, einstimmig und mehrstimmig, in der Regel unter der Leitung unserer Kirchenmusikerin Theresia Gisin-Berlinger, mit instrumentaler Unterstützung.
Die Probezeiten werden immer in den Amtsblättern, Kirche Heute, in den Aushängen und auf der Webseite veröffentlicht.
Da es sich nicht um einen fest stehenden Chor handelt, wird versucht, Proben an verschiedenen Wochentagen anzusetzen. Dabei wird in den Proben berücksichtigt, dass nie alle an allen Proben dabei sein können.
Herzlich willkommen! Kontakt: info@pfarrei-dreikoenig.ch