Ein Fest der Liebe wird Weihnachten genannt. Und von Frieden ist viel die Rede. Doch so sehr wir uns bemühen, weder die Welt im Grossen noch unsere im Kleinen ist wirklich friedlich und nichts als Liebe. Sprechen wir doch vielleicht besser vom Fest der Hoffnung. Das Volk, das im Dunkeln lebt, sieht ein helles Licht. So verkündet es der Prophet Jesaja. Es ist ein Licht am Ende des Tunnels, es weckt die Hoffnung, dass es heller werden wird.
So wollen die Lichter am Weihnachtsbaum nicht nur die Stube gemütlich machen, sondern unser Denken und Fühlen zuversichtlicher. Das gilt erst recht für das Friedenslicht aus Bethlehem, das am 3. Advent, am 17. Dezember, um 19 Uhr vor der Kirche willkommen geheissen wird. Es waren damals, vor 2000 Jahren, schlimme Zeiten im Heiligen Land, und es ist auch heute so – auch an vielen andern Orten auf dieser Welt.
Wir können uns aber gegenseitig an die alte Verheissung erinnern, dass aus dem Baumstrunk, der abgestorben zu sein scheint, ein neuer Trieb herauswächst. Ein Blümelein erst, noch kein Baum, ein kleines Zweiglein, ein Ros (Reisig) nur. Und doch liegt die ganze Hoffnung auf ihm. Und auch auf den Jugendlichen die das Friedenslicht in unsere Kirchen tragen. Und auf den Kindern, die – zwar klein an der Zahl aber gross in ihrer Begeisterung – uns in einem Weihnachtsspiel im Gottesdienst am Heiligen Abend ins Zentrum der christlichen Botschaft führen.
Wir alle wünschen uns Liebe, wir wünschen uns Frieden. Und wir tun, was in unseren Händen liegt – weil wir hoffen.
Wir, das ganze Pfarreiteam Dreikönig, wir wünschen Ihnen hoffnungs-frohe Weihnachten!
Alois Schuler, Diakon/Gemeindeleiter
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