Es gab Zeiten, da wurde häufig kommuniziert und ebenso häufig gebeichtet, dafür hatten die Menschen Angst, wenn der Priester mit dem Öl ans Krankenbett trat. Manch einer wehrte sich: «Es ist noch nicht so weit, ich will noch nicht sterben.» Wie es dazu kam, dass die Salbung zur «letzten Ölung» verkam, sei dahingestellt. Heute reden wir wieder – wie zu biblischen Zeiten! – von der Krankensalbung als einem Sakrament der Stärkung. «Das gläubige Gebet (der Ältesten) wird den Kranken retten und der Herr wird ihn aufrichten», heisst es im neutestamentlichen Jakobusbrief. Und vorher steht, der krank Gewordene soll die Ältesten zu sich rufen.
Das dürfen Kranke und Altersschwache oder ihre Angehörigen auch heute jederzeit tun: Einen Priester rufen, der das Sakrament spenden soll. Wenigstens einmal im Jahr aber laden wir zur Spendung der Krankensalbung im Sonntagsgottesdienst ein, dieses Jahr auf den 25. Februar. Eingeladen sind alle, die der «Aufrichtung» bedürfen und eine Möglichkeit finden, ins Pfarreizentrum Dreikönig zu kommen.
In den sehr belastenden Situationen von Krankheit oder Leiden brauchen Menschen besondere Zuwendung und wirksame Zeichen für den Segen Gottes. Vor einer schwierigen Operation, bei ersten Anzeichen einer Erkrankung, bei psychischen Leiden oder im hohen Alter: Das Sakrament der Krankensalbung schafft in diesen Momenten Gemeinschaft und symbolhafte Zuwendung.
Herzliche Einladung!
Alois Schuler