Nur gerade drei Wochen dauert dieses Jahr die Adventszeit. Am Abend des 4. Advents feiern wir bereits die Heilige Nacht. Advent heisst Ankunft, aber es ist nicht die Zeit der Ankunft, sondern eine Zeit der Vorbereitung. «Gebt Acht und bleibt wach! Denn ihr wisst nicht, wann die Zeit da ist», heisst es im Evangelium des ersten Adventssonntags. Denn in diesen Wochen sollen wir uns nicht nur auf die feierliche Erinnerung an Christi Geburt vorbereiten, sondern auch auf die Wiederkunft Christi, auf das endgültige Anbrechen des Reiches Gottes. Und darum ist die Adventszeit auch eine Fastenzeit. Deshalb laden wir, die Pfarrei Dreikönig, zusammen mit der reformierten Kirchgemeinde zu einem Suppentag am 2. Dezember (ab 11.45 Uhr im Pfarreizentrum). Und deshalb laden wir auf Mittwoch, 13. Dezember um 19 Uhr zu einer Buss- und Versöhnungsfeier ein.
In den Schriftlesungen der Gottesdienste rufen Propheten und Johannes der Täufer dazu auf, dem Herrn den Weg zu bereiten. Und sie sprechen mit Blick auf dunkle Situationen von Licht, von Hoffnung. Vielleicht ist es dieses Jahr noch bedeutsamer als sonst, dass wir – am dritten Advent, am 17. Dezember, um 19 Uhr – in einer Andacht das Friedenslicht aus Bethlehem empfangen. Seit bald dreissig Jahren wird in der ersten Dezemberhälfte in Bethlehem eine Flamme entzündet und in einer Laterne nach Europa gebracht und hier weitergegeben. Und immer steht die Bitte, das Gebet nach Frieden im Zentrum.
Auch am zweiten Advent steht Licht im Zentrum. In einer Andacht am Samstag, 9. Dezember, um 19 Uhr im Zentrum Dreikönig und im ökumenischen Gottesdienst am Sonntag, 10. Dezember, um 10 Uhr in der reformierten Kirche Frenkendorf wollen «1 Million Sterne» unserer Solidarität mit Armutsbetroffenen in unserem Land anfachen. Und wenn am Samstag, 16. Dezember, um 18 Uhr in unserer Kirche eine «Roratefeier» angesagt ist, dann werden auch da viele Kerzen leuchten als Zeichen der Hoffnung auf Frieden und Gerechtigkeit.
Alois Schuler